
Alemán Virtual Plenaria Congreso Internacional de Lenguas
Die verschiedenen Schulformen übergreifend kann heute in deutschen Klassenzimmern eine große sprachliche Heterogenität der Schüler:innenschaft als die Regel gelten. Kriegs- und Krisenereignisse haben in den vergangenen Jahren z.B. aus Syrien oder der Ukraine erneut zahlreiche Schülerinnen und Schüler nach Deutschland gebracht, zu deren Zweitsprache nach der Ankunft Deutsch wird. Bildungssprachliche Kompetenzen in der Zweitsprache Deutsch, die für einen erfolgreichen Schul- und in weiterer Folge Berufsschul- oder Hochschulbesuch unabdingbar sind, sollten am besten über viele Jahre hinweg im Regelunterricht und nicht in segregierten Settings erworben werden. Dafür ist es nötig, dass Lehrkräfte sämtlicher Fächer sich als Sprachlehrkräfte bzw. Unterstützer:innen beim Aufbau bildungssprachlicher Kompetenzen seitens der Schülerinnen und Schüler verstehen. Im Bundesland Nordrhein-Westfalen wurde zur Vorbereitung Lehramtsstudierender auf sprachsensiblen Fachunterricht bzw. auch fachsensiblen Sprachunterricht das so genannte DSSZ-Modul („Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte“) ins Leben gerufen, welches im Vortrag im Fokus stehen wird. An konkreten Modulinhalten wird transparent gemacht werden, wie eine zeitgemäße Lehrer:innenausbildung, die der sprachlichen Heterogenität in deutschen Klassenräumen Rechnung trägt, aussehen kann.
Ponentes: MATTHIAS PRIKOSZOVITS